ARC 2016 - 11 Day

ARC 2016 - 11 Day

Der Wind lässt leider nach wie vor auf sich warten. Den ganzen Tag über haben wir drehende Winde zwischen 2 und 6 Knoten. Während 2 Personen abwechselnd permanent probierten, das Schiff am Laufen zu halten, hat sich der Rest der Crew mit diversen anderen Todos beschäftigt. 

 


Andi und ich kontrollierten und tapen den Gennaker und den noch verbleibenden Spi. Sollte dieser auf Grund eines bestehenden Loches in den nächsten Tag reißen, würde das das vorzeitige Ende unseres Gruppensieges bedeuten. Die bereits kaputten Spis wurden von Tom und Robert getrocknet während Peter das nächste Radiointerview auf Radio OÖ gab. Mike überlegte sich eine Exitstrategie aus dieser hartnäckigen Flaute und wusch gemeinsam mit Peter die T-Shirts, die gestern von Deck ins falsche Fenster geworfen Wurden - direkt in die Toilette. Vera regenerierte sich von ihrem gestrigen, endlosen Kampf mit dem in der Flaute pumpenden Gennaker und kümmerte sich wieder um unser leibliches Wohl. Frisches Brot und Maisküchlein mit Specksoße stand heute am Speiseplan. Markus nahm sich mangels elektronischen Problemen einen Tag Zeitausgleich und Jörg kümmerte sich ums Kneten des Brotes und gemeinsam mit Tom um die Hintergrundgeräusche beim Interview damit dieses auch so klingt als wäre es während einer Regatta aufgenommen...

Dies ist natürlich nur ein kleiner Auszug aus den diversen Tätigkeiten der Crew. Selbst bei Flaute wied einem zu neunt bei so einer Regatta eigentlich nie langweilig. 

 

Nun zu dem Thema, das wie ein Damoklesschwert über der GODSPEED schwebt. ANNA und ihr Boatspeed....

Die, wie wir mittlerweile wissen, russische Profimannschaft konnte uns auch heute wieder einige Meilen abhängen. Und das auch noch in die Richtung, aus der wir ab morgen den frischen und wesentlich stärkeren Wind erwarten. In Summe spricht gerade sehr wenig gegen einen russischen Gruppensieg. Außer die Liebe Zeit. to be continued...

 

... Die Zeit ist momentan unsere einzige absehbare Chance auf den Gruppensieg. Mit jedem Tag, den wir länger am Kurs sind müssen sie uns weitere 2,5 Stunden hinter sich lassen. Und zu der Zeit wo sie bereits im Ziel sein werden, haben wir mit 15 Knoten Raumwind die perfekten Bedingungen für unsere GODSPEED. 

Wie auch immer... Wir müssen auf uns selbst schauen und sind auch selbst unser gröster Gegner. Wie es halt so ist bei einer IRC-Regatta. 

 

Momentan läuft das Kabarett von Paul Panter um uns bei Laune zu halten. Wenns vielleicht auch gerade nicht so klingt ist die Stimmung an Bord nach wie vor Exzellent. So viel gelacht wie heute haben wir genau genommen die ganze Regatta noch nie. 

 

STAY TUNED 

GODSPEED DAVE

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Monika Geck (Mittwoch, 30 November 2016 18:51)

    Liebe Grüsse an die Crew und an Vera. Der launige Beitrag meiner Tochter hat mich amüsiert. Hätte Frau Mama das einmal angeschafft. Ich musste schmunzeln, was man so alles freiwillig macht.

    Wir halten von zu Hause aus die Daumen, dass der Wind bald kräftig bläst und die Godspeed in den Hafen von St. Lucia spült.